Parodontosebehandlung

Parodontosebehandlung

Die Parodontitis (früher Parodontose genannt) ist eine chronische Entzündung des Zahnhalteapparates (Zahnfleisch, Fasern, Knochen), die durch Bakterien hervorgerufen wird.

Unbehandelt entstehen immer „tiefere Taschen“ an den Zähnen, die zur zunehmenden Zahnlockerung und letztendlich zum Zahnverlust führen. In der Bevölkerung ist häufig nicht bekannt, dass wesentlich mehr Zähne durch Parodontitis verloren gehen als durch Karies. Sie ist die zweithäufigste Infektionskrankheit weltweit. Forscher gehen davon aus, dass zwei Drittel der Bevölkerung zumindest von milden Formen der Parodontitis betroffen sind

Die Erkrankung läuft zumeist schmerzfrei ab und wird dadurch vom Patienten erst sehr spät wahrgenommen. Gelegentlich tritt Zahnfleischbluten auf, was sich der Patient häufig mit „zu starkem Aufdrücken beim Putzen“ erklärt. Die Ursache ist jedoch die Entzündung des Zahnfleischs.

Bei einer Parodontitis ist laut Studien das Risiko für andere Allgemeinerkrankungen, vor allem Herz-Kreislauf-Erkrankungen, erhöht.

Die Behandlung wird in unserer Praxis in örtlicher Betäubung (Lokalanästhesie) meist in zwei Sitzungen durchgeführt. Die Behandlungsdauer richtet sich nach dem Erkrankungsgrad und der Anzahl der zu behandelnden Zähne - in der Regel sind das ca. 45 Minute. Die Kosten für die Parodontose-Behandlung werden von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen, nicht jedoch die Kosten für eine professionelle Zahnreinigung, die sinnvoller Weise vorher durchgeführt werden sollte.